Biographie

“Ich kenne Mateusz Molęda seit vielen Jahren sehr gut und bin überzeugt, dass er ein großes dirigentisches Talent besitzt.”

Marek Janowski

“Mateusz Molęda beeindruckt mit seinen unbestrittenen musikalischen Fähigkeiten und seiner stilistischen Flexibilität.”

Michael Sanderling

Mateusz Molęda gehört ohne Zweifel zu den interessantesten Persönlichkeiten unter den Dirigenten der Gegenwart. Seit seinem ersten Dirigat im Alter von 19 Jahren erstaunt er sein Publikum wie auch die Fachpresse mit musikalisch eindrucksvoll interpretierten und facettenreichen Konzertprogrammen. Im Oktober 2023 gewann er den 1. Preis und Sonderpreis des Orchesters beim renommierten Internationalen Sergei Kussewitzky Dirigentenwettbewerb, der zu den bedeutendsten Dirigentenwettbewerben der Welt zählt.
In den Spielzeiten 2023/24 und 2024/25 debütiert Mateusz Molęda unter anderem bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern sowie beim Warsaw National Philharmonic Orchestra, Hungarian National Symphony Orchestra und beim Hamilton Philharmonic Orchestra in Kanada. Wiedereinladungen führen ihn zu den London Mozart Players, mit denen er im Mai 2024 in Deutschland auf Tournee geht.
Eine intensive und ernsthafte Auseinandersetzung mit Werk und Komponist ermöglicht ihm fesselnde und tiefgründige Interpretationen unterschiedlichster Musikstile. In diesem Zusammenhang berichtete der Bayerische Rundfunksender BR-Klassik, welcher Mateusz Molędas Probenarbeit mit den Nürnberger Symphonikern mehrere Tage begleitete: “(...) Er arbeitet konzentriert und zielorientiert, schleift hier an der Akzentuierung, zieht dort das Tempo an, legt Wert auf größte orchestrale Differenziertheit. (...)”.
Mateusz Molęda erhielt wegweisende musikalische Impulse von seinem Mentor Marek Janowski, für den er bei den Berliner Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem hr-Sinfonieorchester und der Dresdner Philharmonie auch als Assistent tätig war. Durch die Weitergabe seiner vielfältigen Erfahrungen hat Marek Janowski über mehrere Jahre hinweg entscheidenden Einfluss auf die künstlerische Entwicklung des ambitionierten Dirigenten genommen.
In Dresden geboren und aufgewachsen, studierte der mit deutschen und polnischen Traditionen verwurzelte Dirigent zunächst Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Klasse von Prof. Arie Vardi, der weltweit zu den bedeutendsten Musikpädagogen der letzten Jahrzehnte gehört. In Zusammenarbeit mit Prof. Zvi Meniker, einem der letzten Schüler von Nikolaus Harnoncourt, setzte Mateusz Molęda seine Studien auch im Bereich der Alten Musik und historisch informierten Aufführungspraxis fort. Während seiner aktiven Zeit als Konzertpianist trat er sowohl solistisch als auch mit renommierten Orchestern in über 25 Ländern der Welt auf.
Gastdirigate führten Mateusz Molęda in den vergangenen Jahren nach Großbritannien, Dänemark, Italien, Polen, Ungarn, Albanien, Südkorea und Südafrika. Er arbeitete unter anderem mit den London Mozart Players, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Orchester der Komischen Oper Berlin, den Nürnberger Symphonikern, der Jenaer Philharmonie, der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, dem Deutschen Kammerorchester Berlin, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Aarhus Symfoniorkester, dem Odense Symfoniorkester, dem Hungarian National Symphony Orchestra und dem NFM Wroclaw Philharmonic zusammen.
Mateusz Molęda spricht fließend Deutsch, Polnisch, Englisch, Französisch und Russisch und promovierte im Jahr 2021 an der Krzysztof-Penderecki-Musikakademie Krakau mit einer Dissertation über polyphone Kompositionstechniken in Sergei Rachmaninows Sinfonie Nr. 2.

Download: Biographie Deutsch 04/2024